Sozialismus
Zehntausende in Berlin zur Ehrung von Lenin, Liebknecht und Luxemburg und großes Interesse an der Gründung der ICOR!
09.01.11 - Die Demonstration zu Ehren der ermorderten Revolutionäre Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht und Lenins, dem Führer der russischen Oktoberrevolution, war auch dieses Jahr mit 10.000 Teilnehmern eine große, lebendige Manifestation für den Sozialismus. Sie war entschlossen, solidarisch und durch ein sehr breites Spektrum verschiedenster Teilnehmer geprägt. Zahlreiche Busse aus dem ganzen Bundesgebiet waren angereist. Es wächst weiterhin die Teilnahme von Jugendlichen. Viele Transparente ("Für einen Systemwechsel ...") und Fahnen unter anderem von DKP, MLPD und Linkspartei waren zu sehen. Viele haben sich auch an anderen Aktivitäten an diesem Wochenende wie der Rosa-Luxemburg-Konferenz beteiligt.
Der Jugendverband REBELL organisierte gemeinsam mit internationalen Jugendverbänden, verschiedenen revolutionären Migrantenorganisationen und der MLPD am Lautsprecherwagen eine kämpferische Demonstrationsteilnahme, die bei vielen Passanten auf Zustimmung traf. Die Rebellen waren stolz, als Jugendverband der MLPD an diesem Tage für den echten Sozialismus / Kommunismus einzutreten. "Besonders wichtig war mir die Ehrung der Revolutionäre", sagte ein junger Rebell auf dem Heimweg.
Die Straße am Friedhofsvorplatz war mit Informations- und Verpflegungständen vielfältig geschmückt. Nicht zu übersehen war der MLPD-Stand mit den Losungen auf der Stelltafel "Revolutionäre Weltorganisation gegründet – ICOR" und "Für die Befreiung der Frau – die sozialistische Alternative MLPD".
Der allergrößte Teil der Menschen, die auch schon zu Zehntausenden zum von der Linkspartei organisierten stillen Gedenken gekommen waren, sind sich darin einig, dass es in der Welt nach einer revolutionären Veränderung schreit und es notwendig ist, über den Weg zum Kommunismus zu diskutieren.
Es war unübersehbar und wurde sehr begrüßt, dass MLPD und REBELL die diesjährigen LLL-Aktivitäten mit der Bekanntgabe der neuen Weltorganisation ICOR lebendig verbanden. Es gab viele interessierte Fragen, was die ICOR ist und wie diese gemeinsame Weltorganisation funktioniert. Alle Dokumentationen der ICOR-Gründung wurden am Stand der MLPD verkauft. Zahlreiche Parteiprogramme der MLPD wechselten den Besitzer.
Den gelungenen Abschluss des Tages bildete die begeisternde Kundgebung auf dem Friedhofsvorplatz. Sie wurde durch den Landesvorsitzenden der MLPD, Andrew Schlüter, eröffnet: "Wir sind stolz darauf, revolutionär zu sein und gemeinsam mit der ICOR für den echten Sozialismus / Kommunismus zu kämpfen". Es folgten weitere internationale Rede- und Musikbeiträge von revolutionären Jugendverbänden und Jugendgruppen aus Norwegen, den Niederlanden und Österreich sowie Mitgliedsorganisationen der ICOR aus Türkei/Kurdistan.
Am Friedhofvorplatz hing ab früh um 9.00 Uhr, als der Menschenstrom zur Gedenkstätte der Sozialisten einsetzte, ein großes Transpartent "100 Jahre internationaler Frauentag" mit Bildern von Clara Zetkin und Rosa Luxemburg. Die Berliner Stadtfrauenkonferenz organisierte mit dem Aufruf zum 8. März und der Einladung zur Weltfrauenkonferenz eine breite Werbung. Es wurden viele Menschen zum ersten Mal auf das Projekt der Weltfrauenkonferenz aufmerksam. Die zahlreichen Spenden zeigen eine große Anziehungskraft der internationalen Frauenbewegung.