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21.01.11 - Regierungspartei in Tunesien war SPD-Bruderpartei

Am Tag der Flucht des tunesischen Regierungschefs Ben Ali erklärte der Leiter der Vertretung der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung in Tunesien gegenüber der "Süddeutschen Zeitung": "Der Beschleunigungseffekt der Protestbewegung war nicht vorhersehbar." Er warf dem alten Regime vor, "zu spät reagiert" zu haben. Inzwischen hat die SPD reagiert. Auf ihr Betreiben wurde zwei Tage nach dem Sturz von Ben Ali seine Regierungspartei RCD aus der "Sozialistischen Internationale" ausgeschlossen. Die "Sozialistische Internationale" ist der weltweite Zusammenschluss sozialdemokratischer Parteien und Organisationen.