Frauen
Zur Nachahmung empfohlen oder "Der Schlüsseldienst und die Weltfrauenkonferenz"
München (Korrespondenz), 14.02.11: Von Laden zu Laden in einem Münchner Stadtteil – diesmal nicht zum Einkaufen, sondern zum Verkaufen von Solimeilen für die Weltfrauenkonferenz. Eine Super-Sache. Die türkische Bäckerin spendete gleich mal für 5€ Solimeilen, sie findet es gut, wenn Frauen aus Asien oder Afrika auf der Weltfrauenkonferenz über ihre Erfahrungen berichten können. Ein türkischer Wirt spendete gleich das doppelte. Samstags ist der Chef nicht da, deshalb wurden wir in drei anderen Läden gebeten, nochmal zu kommen. Im Reformhaus wurde die Kaffeekasse der Kolleginnen gespendet, im Blumenladen spendete die Verkäuferin selbst einen Fünfer, ebenso der Mann beim Schlüsseldienst und die Apothekerin. Im türkischen Supermarkt spendete der Juniorchef 15 Euro und setzte mit Stolz seinen Stempel auf das Sponsoringplakat. So kamen in einer knappen Stunde 80 Euro zusammen und nächste Woche geht es weiter.
Von unserem Stadtteil und der Situation der Frauen wissen wir jetzt mehr. Der Wirt von der griechischen Taverne sagt, er könne nichts geben, die Einnahmen reichten hinten und vorne nicht. Eine Angestellte in der Reinigung fand die Weltfrauenkonferenz auch sehr interessant und erzählt über ihre Situation. Ihr Lohn reicht ihr nicht zum Leben. Sie überlegt sich, ob sie nicht zusammen mit uns aktiv werden will, sie zog am meisten der Slogan an: "Wir Frauen sind im Aufbruch, um die Welt zu verändern!"