International

05.03.11 - Solidarität mit Lederarbeitern in der Türkei!

Die Lederarbeitergewerkschaft der Türkei Deri-Is hat eine Pressemitteilung veröffentlicht: "Lederarbeiter kämpfen für Gewerkschaftsrechte und Organisationsfreiheit!" Es heißt darin: "Die weltbekannten Modemarken Prada, Mulberry, Aerosoles, DKNK, Samsonite, und Marks&Spencer lassen ihre Luxusprodukte auch in drei Betrieben (Istanbul, Corlu und Düzce) des Zulieferers DESA von 1.200 Menschen fertigen. Sie bezahlen 650-700 TL (c.a 300-350 Euro) als Lohn aus. Die Arbeitszeit beträgt zehn Stunden an sechs Tagen in der Woche. Auch Kinder und Jugendliche werden in der Produktion eingesetzt. Auf dem Gelände der DESA werden illegal und regelmäßig tonnenweise Industriemüll, Restleder und Chemikalien verbrannt." Kollegen wurden wegen gewerkschaftlicher Betätigung entlassen. Die Gewerkschaft fordert unter anderem: "Wiedereinstellung aller entlassenen Kolleginnen und Kollegen. Die türkische Regierung muss alle demokratischen Grundrechte (Kollektivverhandlungen, Koalitionsfreiheit und Streikrecht) garantieren!"