International
Gaddafi muss sofort abtreten - Hände weg von Libyen!
08.03.11 - Der bewaffnete Kampf in Libyen spitzt sich zu. Gaddafi ist entgegen den Berichterstattungen in den Massenmedien nicht mehr Herr der Lage. Verzweifelt versucht er, die Vorwärtsbewegung der bewaffneten Aufständischen mit Bombenterror aufzuhalten. Fortschrittliche arabische Sender bringen Interviews und Reportagen, die große Entschlossenheit und Todesverachtung der überwiegend jugendlichen Rebellen zeigen. Viele Verwundete wollen nach der medizinischen Versorgung sofort wieder in den Kampf eingreifen. Mit erbeuteten Waffen wurden vier Hubschrauber der Gaddafi-Truppen abgeschossen.
Unmittelbare Unterstützung erhält Gaddafi von dem reaktionären Bouteflika-Regime aus dem Nachbarland Algerien. Gegenüber der eigenen algerischen Bevölkerung verheimlicht dieses, dass es Eliteeinheiten über die Grenze schickt, um Gaddafi zu unterstützen. Es fürchtet, dass seine Tage auch bald gezählt sind, wenn Gaddafi fällt.
Unter dem Eindruck des brutalen Bomben-Terrors Gaddafis gegenüber der Bevölkerung werden auch unter den Massen der nordafrikanischen Länder Stimmen laut, die ein Eingreifen der Nato-Staaten verlangen. Aber die Nato-Mächte sind die gleichen Kräfte, die eng mit Gaddafi zusammengearbeitet haben, ihm Waffen lieferten, deren Geheimdienste z.B. libysche Eliteeinheiten ausgebildet haben, wie Großbritannien und Deutschland. Es geht diesen Imperialisten ausschließlich darum, ihre Profit- und Machtinteressen durchzusetzen.
Was haben imperialistische Interventionen in Länder wie Irak oder Afghanistan gebracht? Haben sie demokratische Rechte und Freiheiten durchgesetzt? Haben sie die Aufständischen unterstützt? Im Gegenteil!
Die entscheidende Kraft im Kampf für soziale und nationale Befreiung sind die Volksmassen selbst und die internationale Solidarität.