Umwelt

Warum schweigt die WHO zur tödlichen Gefahr aus Fukushima?

31.03.11 - Ein Verbrechen an der Weltöffentlichkeit war die "Vereinbarung zwischen der Weltgesundheitsorganisation und der Internationalen Atomagentur" von 1959, in der es heißt: "Die IAEA und die WHO erkennen an, dass es notwendig sein kann, gewisse Einschränkungen zur Wahrung vertraulicher Informationen, die sie erhielten, anzuwenden." (Quelle: "Agreement between the World Health Organisation and the International Atomic Energy Agency" vom 28.5.1959, Artikel III.1)

In der Vertuschung der Folgen von Tschernobyl funktionierte diese Zusammenarbeit. Nach seriösen wissenschaftlichen Untersuchungen stieg durch die Reaktorkatastrophe Tschernobyls im Oblast Gomel die Zahl der Tumoren der Brust, der Lunge, des Magens, der Haut und der Prostata um ein Vielfaches an. Allein die Leukämiefälle nahmen um 50 Prozent zu, und unter Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahren wurden um 58-fach (!) höhere Erkrankungsraten an Schilddrüsentumoren gefunden. (Quelle: Edmund Lengfelder/Christine Frenzel, "20 Jahre nach Tschernobyl, Erfahrungen und Lehren aus der Reaktorkatastrophe", Otto-Hug-Strahleninstitut - MHM Informationen, Ausgabe Februar 2006, S.7)

Zu dieser Tragödie verbreitete die IAEA bösartig und zynisch am 13. Juni 2000 folgende UN-Verlautbarung: "Es gibt keinen wissenschaftlichen Hinweis auf Anstiege der Inzidenz oder Mortalität an Krebs allgemein oder an nicht bösartigen Gesundheitsstörungen,die mit Strahlenbelastung in Beziehung gebracht werden könnten." (ebd.) Und vereinbarungsgemäß schwieg die WHO sich dazu aus - oder stimmte der IAEA zu. Im Jahr 2005 gab sie auf einem Kongress von UN-Organisationen die unglaublich verharmlosende Erklärung ab, dass bis zu diesem Zeitpunkt "59 Todesfälle (47 Erwachsene und 9 Kinder) gezählt worden (seien), die in direktem Zusammenhang mit der radioaktiven Strahlung stünden".

Den Menschen müssen die Wahrheit über diese im Dienst der Imperialisten arbeitenden Organe wissen. Wissenschaftler wie Prof. Lengfelder, Dr. Frenzel und Prof. Schmitz-Feuerhake haben – wie einige andere – mutig und unermüdlich dazu beigetragen, dass die Wahrheit über diese Verbrechen in die Öffentlichkeit gelangen konnten.