Umwelt
Wie die Atommonopole auch von der Windkraft profitieren
Oberhausen (Korrespondenz), 12.04.11: Alle Betreiberfirmen von AKW's sowie die weltweit führenden Hersteller von AKW's sind mittlerweile auch bei Herstellung und Betrieb von Windkraftanlagen eingestiegen. So kontrolliert Tepco (Tokyo Electric Power), größter japanischer Energiekonzern und Betreiber von Fukushima, den japanischen Markt für Windkraftanlagen. In der weltweiten Liste finden sich unter anderem General Electric (USA), Hitachi, Mitsubishi und Fuji Heavy Industries (Japan), Areva (Frankreich) und Siemens.
Die Betreiber der deutschen AKW's, RWE, E.on, EnBW und Vattenfall, sind ebenfalls führend bei Bau und Vertrieb von Windkraftanlagen sowie Anlagen mit erneuerbaren Energien wie Solarstrom bzw. Photovoltaik. Über RWE Innogy, EnBW Windkraft oder, E.on edis AG kontrollieren sie diesen Markt und kassieren dafür bereits jetzt Milliarden an Subventionen. Der schwedische Vattenfall-Konzern hat im letzten Herbst, gefördert mit Millionensubventionen, vor der Südostküste Englands die mit 100 Windkraftturbinen weltweit größte Windkraftanlage "Thanet" in Betrieb genommen.
Bei Windkraftanlagen werden bislang rund 15 Prozent Profit erwirtschaftet. Die Stromkonzerne wollen aber mindestens 25 Prozent garantierten Gewinn. Daher drängen sie auf eine höhere staatliche Einspeisevergütung für Strom aus Windkraftanlagen. Ein vollständiges Umsteigen auf "erneuerbare Energien" muss und kann in einer weltweiten aktiven Widerstandsfront gegen die Atommonopole und ihre Regierungen erkämpft werden. Eine an der Zukunft der Menschheit und nicht an den Profiten weniger Konzerne orientierte Energiepolitik wird es erst in einer sozialistischen Gesellschaft geben.