MLPD
Heute wäre Willi Dickhut 107 Jahre alt geworden
München (Korrespondenz), 29.04.11: Willi Dickhut, der große Marxist-Leninist, Revolutionär, Vordenker und Mitbegründer der MLPD wurde heute vor 107 Jahren in Schalksmühle im Sauerland in einer Fuhrmannsfamilie geboren. Als junger Arbeiter trat er in die damals noch revolutionäre KPD ein. Unermüdlich setzte er sich von da an sein gesamtes 88 Jahre währendes Leben lang für den Freiheitskampf der internationalen Arbeiterklasse ein. Früh erkannte er, dass die Arbeiter selbst marxistisch-leninistische Theoretiker sein mussten, sollte ihre praktische Arbeit und ihr aufopferungsvoller Kampf nicht blind werden. So war er selbst nicht nur ein unbeugsamer Widerstandskämpfer gegen Hitlerfaschismus und imperialistischen Krieg, sondern schrieb unter kaum vorstellbar schwierigen Bedingungen "Proletarischer Widerstand" als Orientierung, Leitfaden und Hilfe für die Genossinnen und Genossen. Die bittere Niederlage der internationalen kommunistischen und Arbeiterbewegung durch den revisionistischen Verrat einer neuen Bourgeoisie am Sozialismus hat Willi Dickhut und seinen Kampfesmut nicht gebrochen: für ihn war selbstverständlich, sich nach dem Nachweis der revisionistischen Entartung der KPD für den Neuaufbau einer revolutionären Partei der Arbeiterklasse einzusetzen - die MLPD. Selbstverständlich war es für ihn ebenso, den Ursachen für den revisionistischen Verrat auf den Grund zu gehen und sich eingehend mit den Lehren daraus zu beschäftigen. So schuf er die Grundlagen für die Lehre von der Denkweise - ein unentbehrliches Instrumentarium für den Parteiaufbau und die Vorbereitung der internationalen Revolution. Jahrelang leitete Willi Dickhut die Ausarbeitung der ideologisch-politischen Linie der MLPD.
Auf dem IV. Parteitag der MLPD im Dezember 1991 formulierte Willi Dickhut einen weiteren Teil seines Vermächtnisses: "Es sind heute durch die revolutionäre Bewegung Vorbereitungen zu treffen, die überall in der Welt tobenden Klassenkämpfe zu koordinieren und zu revolutionieren. Das erfordert auch eine engere Kampfgemeinschaft revolutionärer Parteien und Organisationen auf internationaler Grundlage zur Vorbereitung und Durchführung der Revolution."
Willi Dickhut würde sich, lebte er heute noch, ungemein freuen über die Gründung der ICOR im Oktober 2010, und über das neu erschienene Buch von Stefan Engel "Morgenröte der internationalen sozialistischen Revolution." Er starb am 8. Mai 1992 in Solingen im Alter von 88 Jahren.
Wer sein Leben und Werk näher kennen lernen will, hat übermorgen am 1. Mai bei den zahlreichen Infoständen der MLPD in vielen Städten und bei den 1. Mai-Veranstaltungen dazu mannigfache Gelegenheit. Das Herzstück von Willi Dickhuts Lebenswerk sind die unter seiner Leitung entstandenen Ausgaben des REVOLUTIONÄREN WEGs. Aber auch Bücher wie "So wars damals" und "Das geschah danach" sind voller wichtiger Erkenntnisse und lebendiger Geschichte für die heutige Arbeit und besonders für die Jugend. Als Einstieg besonders geeignet ist die wunderbare Dokumentation der Veranstaltungsreihe zum Lebenswerk von Willi Dickhut vom 9. bis 12. Mai 2002 in Wuppertal und Gelsenkirchen, die der Verlag Neuer Weg unter dem Titel "Ich habe mein Leben lang gekämpft" herausgegeben hat.
Der Verlag Neuer Weg hat auch eine attraktive Gesamtausgabe der Werke Willi Dickhuts im Programm. Außerdem kann man sein Lebenswerk im Willi Dickhut Museum in Gelsenkirchen "entdecken" und hautnah "nacherleben".