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16.07.11 - Italien verabschiedet Krisenprogramm

Am Freitag nahm in Rom ein Krisenprogramm der Berlusconi-Regierung die letzten parlamentarischen Hürden. Insgesamt sollen damit 79 Milliarden Euro staatliche Mehreinnahmen in den kommenden dreieinhalb Jahren in die Staatskassen fließen. Das heißt konkret: Einfrieren der Löhne im öffentlichen Dienst, Abbau von Arbeitsplätzen, Gebührenerhöhungen im Gesundheitswesen, Anhebung des Rentenalters, Forcierung der Privatisierungen und Anhebung der Verbrauchssteuern auf Benzin. Laut der Zeitung Corriere della sera kostet das jede Familie ca. 1.000 Euro. Am Freitag gab es einen zweistündigen Streik im öffentlichen Dienst dagegen.