Jugend

Das "Campradio" beim Sommercamp

12.08.11 - rf-news erhielt einen interessanten Bericht vom derzeitigen Sommercamp von REBELL und ROTFÜCHSEN in Truckenthal/Thüringen – geschildert wird darin, wie das „Campradio“ funktioniert, das einmal wöchentlich stattfindet:

Es gab nicht ein Publikum und eine Gruppe, die etwas vorführt, sondern aus dem „Publikum“ standen Leute auf und machten ihre Beiträge vorn. Es waren drei Hauptthemen: 1.) Verschärfung der internationalen Finanzkrise - Was passiert an den Börsen, warum „kriegen andere Länder Geld von uns“ - das wurde „in der Straßenbahn“ diskutiert. 2.) Jugendrevolte in Großbritannien: Es wurde ein kurzes Theaterstück zu rebellierenden Jugendlichen und der Rolle der Organisation und des Proletariats gespielt. 3.) Ausbildung - Ein Interview mit einem Rebellen, der bald seine Ausbildung beginnt, wurde geführt. In einer kleinen Szene wurde die widersprüchliche Beurteilung der Ausbildungsplatzsituation einerseits durch die bürgerlichen Medien, andererseits durch die MLPD, die Gewerkschaften und die Erfahrung der Jugendlichen veranschaulicht. Außerdem stellte das Öffentlichkeits-Team in einem Sketch die Herbststudienfreizeit und das Buch „Morgenröte der internationalen sozialistischen Revolution“ vor. Weiter gab es spontane Beiträge: Ein Lied für das Geburtstagskind aus der Küche und einen persönlichen Erfahrungsbericht aus dem Schwimmbad.

Die Meinungen zu Inhalt und Form des Campradios gingen teils auseinander. So fand einer z.B. toll, dass es so viele Theaterbeiträge gab statt trockener Berichte. Andere vermissten traditionelle Themen wie das Wetter und fanden die Beiträge zu wenig kreativ oder begeisternd. Der Abend endete mit einem gemütlichen Liederabend und ausgelassener Stimmung am Lagerfeuer. Es wurde gegen Spende Pizza verkauft. Man merkte, dass einige, die zuvor noch schüchtern oder lustlos waren, nun regelrecht aufgeblüht sind.