Umwelt
Berlin: Umwelt-Kundgebung am Brandenburger Tor angemeldet
Berlin (Korrespondenz), 17.11.11: Am Montag, den 14. November, trafen sich auf Einladung der Bürgerbewegung für Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und Kryorecycling verschiedene Kräfte im Kreuzberger Migrantenverein "Allmende", um gemeinsam eine Aktion zum Weltklimatag und den internationalen Umweltkampftag der ICOR vorzubereiten.
Darunter Mitstreiter aus der Ökologischen Plattform der Linkspartei, der MLPD, der AGIF, dem Arbeitskreis "Siemensianer kontra Klimakrise", Montagsdemonstranten und Unterstützer der Stuttgarter "S21"-Gegner. Weitere Kräfte hatten schon ihre Unterstützung signalisiert. Unter anderem auch Kolleginnen aus der Solarindustrie, von der Stadtfrauenkonferenz und von "Solidarität International" (SI). Kontakte sind auch schon zu der seit Monaten stattfindenden Montagsdemonstration gegen Fluglärmterror hergestellt.
Man war sich nach einer lebhaften Diskussion einig: Es ist "Eins vor zwölf"! Notwendig ist der Aufbau einer Weltbewegung des Widerstandes gegen die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen der Menschheit! Der durch die Diskussion noch verbesserte Aufrufvorschlag stellt eine Verbindung zwischen den dramatischen Anstieg des CO2-Ausstoßes, Fukushima, dem Castor-Transport und geplanten Neubau eines AKW an der nahen polnischen Grenze, sowie Brennpunkten der Auseinandersetzung gegen Großprojekte umweltfeindlicher Verkehrspolitik in Berlin her.
Kritisch setzten wir uns auch damit auseinander, dass große Umweltorganisationen wie der BUND dieses Jahr keinerlei Aktivität am Weltklimatag planen. Und dies angesichts der jüngsten alarmierenden Meldungen über den dramatischen Anstieg des globalen CO2-Ausstoßes! In den nächsten Tagen wird man weitere Kräfte ansprechen, um sie als Erstunterzeichner des Aufrufs zu gewinnen. Unter anderem führt eine Wohngebietsgruppe der MLPD in Alt Treptow ein Kieztreffen zum Thema durch. Die Mitstreiterin aus der Ökologischen Plattform der Linkspartei lud zu einer von ihnen organisierten Konferenz ein.
Neben dem Aufruf wird es auch ein Plakat und Pressearbeit geben, um die Aktion am 3. Dezember breiter bekannt zu machen. Wir waren uns einig, dass der internationalistische Charakter der Kundgebung am Brandenburger Tor auch durch ein ansprechendes internationales Kulturprogramm zum Ausdruck gebracht werden soll.