Politik
Hausdurchsuchung bei jungem Journalisten
02.01.12 - Das Landeskriminalamt durchsuchte im Dezember 2011 die Wohnung eines jungen Journalisten in Berlin, weil er angeblich Fotos von einem Faschisten gemacht hat, die auf einer Antifa-Seite aufgetaucht sind. Aus seiner Wohnung wurden Handy, Computer, Festplatten und USB-Sticks beschlagnahmt.
Der Verein Junge Presse Berlin schreibt: "Diese erneute Missachtung des Landespressegesetzes gegenüber einem jungen Fotojournalisten in Berlin verurteilt die Junge Presse Berlin auf das Schärfste und verlangt eine Stellungnahme des Landeskriminalamts und des Innensenators zum Stellenwert der Pressefreiheit in Berlin im Angesicht dieses Vorgehen von Polizei und Landeskriminalamt."
Der abgelichtete Faschist ist der mutmaßliche Urheber einer "Anti-Antifa"-Seite, auf der auch schwarze Listen mit 200 Namen von Antifaschisten kursieren. Angesichts des faschistischen Terrors ist es ein besonderer Skandal, wie hier gegen Linke vorgegangen wird.