Betrieb und Gewerkschaft

Solidarität gegen Abmahnungsterror von Conti entwickelt sich

Dortmund (Korrespondenz), 06.01.12: Am 21.11.2011 fand bei Conti in Dortmund eine Belegschaftsversammlung statt. Dort wurde der Abmahnungsterror von Conti durch Kollegen kritisiert.

Betroffen davon ist Ilona Kolberg, die am 6.9.2011 ihren Kündigungsschutzprozess am Arbeitsgericht in Dortmund gewonnen hatte. Sie erhielt jetzt schon fünf Abmahnungen, davon drei an einem Tag. Der IG Metall Vertrauensmann Andreas Kossack kritisierte: „Dieses Vorgehen bei einer Kollegin, die 20 Jahre keine Abmahnung erhielt und jetzt plötzlich mit Abmahnungen überzogen wird, riecht schon Weitem ziehmlich faul. Offensichtlich soll auf Teufel komm raus eine weitere Kündigung vorbereitet werden bzw. die Kollegin so zermürbt werden, dass sie resigniert. Kolleginnen und Kollegen, das darf nicht gelingen. Hier ist Solidarität gefordert!“ Auch der Solidaritätskreis (Homepage: www.conti-solidarität.info) nahm sich mit einer Presseerklärung vom 9.12. der Sache an. Mittlerweile gibt es auch erste Solidaritätserklärungen von der „Dortmunder Montagsdemo“ und vom „Komitee Internationale Solidarität Hannover“. Weitere Solidaritätserklärungen sind gefragt!

Zwischen Weihnachten und Neujahr wurde die Personalchefin Gabriela Küppers von höheren Stellen bei Conti mit sofortiger Wirkung ihres Amtes enthoben. Ihr wurde ein Job in einem anderen Conti-Werk angeboten. Vielleicht sind das erste Reaktionen auf die Solidaritätsbewegung und ihre Wirkung in der Öffentlichkeit.