Betrieb und Gewerkschaft
10.01.12 - Niedriglöhne kommen Steuerzahler teuer
Rund 2 Milliarden Euro musste der Bund nach einem Bericht der Saarbrücker Zeitung im Vorjahr aufwenden, um Geringverdienern mit einem Vollzeitjob das Existenzminimum zu sichern. Rechne man noch die Betroffenen mit einem sozialversicherungspflichtigen Teilzeitjob hinzu, so seien es sogar 4 Milliarden Euro gewesen, die der Staat über das Hartz-IV-System beisteuerte. Die Zeitung beruft sich auf eine Untersuchung des DGB. Rund 560.000 sozialversicherte Beschäftigte sind zusätzlich auf Hartz IV angewiesen. Etwa jeder zehnte Leiharbeiter habe im Vorjahr zusätzlich Hartz IV bezogen. Im Gastgewerbe seien es 8,4 Prozent aller Beschäftigten gewesen.