Umwelt

Frühlingsboten der Anti-AKW-Bewegung

Gelsenkirchen (Korrespondenz), 30.01.12: Auf einem bundesweiten Vorbereitungstreffen zum Fukushima-Jahrestag am 15. Januar in Kassel und auf der NRW-Landeskonferenz der Antiatom-Initiativen am 21. Januar in Oberhausen wurde deutlich, dass die Anti-AKW-Bewegung an der sofortigen Stilllegung aller Atomanlagen festhält und zahlreiche Aktivitäten dazu plant.

Am 4. Februar 2012 findet in Münster als Jahresauftakt zu den Protesten gegen die Urananreicherung eine internationale Urankonferenz statt. Eine gute Gelegenheit zur Diskussion über die internationalen Perspektiven für eine neue Qualität der Umweltbewegung – www.urankonferenz 2012.de
„Den West-Castoren entgegen!“ geht es beim Autobahnaktionstag gegen Atomtransporte am 25. Februar von Ahaus nach Jülich. Zwischenstopps mit Demos gibt es vor der GNS-Atommüllkonditionierungsanlage in Duisburg-Wanheim und auf dem Jülicher Marktplatz. www.kein-castor-nach-ahaus.de
Höhepunkt ist dann der 11. März, ein Jahr nach der verheerenden Atomkatastrophe in Fukushima, Japan, mit 6 überregionalen Demonstrationen vorwiegend an Atomstandorten: Zur Uranfabrik in Gronau (NRW), zum AKW Brokdorf, in Hannover, zum Atommülllager Asse bei Braunschweig, zum AKW Neckarwestheim bei Heilbronn und zum AKW Gundremmingen (Bayern, nahe Ulm). In Berlin ist für den 9. oder 10.3. eine „Auftakt-Demo“ geplant. Weiterhin gibt es eine Lichterkette Braunschweig-Asse, für die ca. 40.000 Teilnehmer benötigt werden. www.fukushima-jahrestag.de Die Anti-AKW-Bewegung in Deutschland greift den Wunsch der japanischen Bewegung auf, am Samstag, 11. Februar, Solidaritätsaktionen durchzuführen. Dort findet in Japan der nationale Protesttag der Anti-AKW-Bewegung aus Rücksicht auf das landesweite Gedenken an die Tsunami-Opfer am 11. März statt. Auch im Rahmen der Aktionseinheiten zum internationalen Frauentag am 8. März bietet sich natürlich ein Zusammenschluss mit Kräften aus der Umweltbewegung an, ebenso zu den Montagsdemonstrationen Anfang März.