Politik

Breite antifaschistische Aktivitäten am 13. Februar in Dresden

Dresden (Korrespondenz), 11.02.12: Das Bündnis "Dresden nazifrei" hat am 9. Februar einen aktuellen Aufruf für Aktivitäten gegen einen Naziaufmarsch am Montag, 13. Februar, veröffentlicht. Nachdem eine bundes- und sogar europaweite Aktivität anlässlich des Jahrestages des alliierten Bombardements 1945 auf Dresden am Samstag, 18. Februar, erst mal abgesagt wurde, konzentrieren sich die antifaschistischen Aktivitäten jetzt auf Montag. Sogenannte "Freie Kräfte" haben für 18 Uhr einen Fackelzug angemeldet.

Das Bündnis teilt mit, dass es ab 12 Uhr eine Kundgebung Dresdner Gewerkschaften vor dem Dresdner Gewerkschaftshaus am Schützenplatz gibt, welche gut geeignet als Sammelpunkt ist und dass ab 13 Uhr ab Comeniusplatz (Großer Garten) der "Mahngang Täterspuren" stattfindet. Alle Aktivitäten stehen unter dem Motto: "Kreativ und Bunt – Entschlossen gegen den Naziaufmarsch in der Wilsdruffer Vorstadt!" Unter www.dresden-nazifrei.com werden laufend neue Berichte, aktuelle Informationen, Szenarien und Kartenmaterial veröffentlicht.

Des Weiteren hat die SPD eine Kundgebung "in Sicht- und Hörweite" angemeldet und um 17 Uhr findet die Menschenkette der Oberbürgermeisterin in der Innenstadt statt. Also, es ist viel los in Dresden. Die MLPD Dresden ruft dazu auf, sich an den antifaschistischen Aktivitäten engagiert zu beteiligen, insbesondere die Jugend und die Industriearbeiter aus den Großbetrieben. Antifaschisten, die sich nicht auf symbolischen Protest beschränken, sind nach Handy-Skandal und Kriminalisierung auch dieses Jahr bereits wieder Verleumdungen und Hetze gegen die vermeintlichen "Extremisten" ausgesetzt.

Die Stärke des antifaschistischen Kampfs und der bisher zweimal erfolgreichen Blockaden liegt gerade darin, dass das Bündnis die These, "Extremismus" müsse gleichermaßen bekämpft werden, ablehnt und konsequent eine breite Einheit auf antifaschistischer Grundlage herstellt. Die MLPD wird sich beteiligen und fordert über einen erfolgreichen Verlauf der Blockaden am Montag hinaus das Verbot aller faschistischen Organisationen, die Auflösung des Geheimdienstes "Verfassungsschutz" und vertritt die Perspektive der internationalen Revolution, um weltweit mit dem faschistischen Spuk Schluss zu machen.