International
Merkel und Sarkozy wollen Entmündigung Griechenlands
07.02.12 - Der imperialistische Druck durch die deutsche und französische Regierung auf Griechenland nimmt immer offener neokolonialistische Formen an. Merkel und Sarkozy verlangten am Montag, dass Griechenlands Staatseinnahmen künftig auf einer Art Sperrkonto verwaltet werden. Sie seien mit den Anstrengungen Griechenlands, die Schulden abzubauen, unzufrieden. 25 Prozent Lohnkürzungen der Arbeiter reichen ihnen nicht.
Dabei ist offensichtlich, dass die Staatsschulden niemals zurückgezahlt werden können. Mediale Begleitmusik für die anmaßende Entmündigung Griechenlands durch die Troika Internationaler Währungsfonds (IWF), Europäischen Zentralbank (EZB) und EU ist eine neue Woge der chauvinistischen Hetze, die "die Griechen" als korrupt und faul hinstellt und ihre "Zähmung" verlangt. Die Griechen sind keine wilden Tiere, sondern stehen mutig im Kampf gegen die Krisenprogramme und sind ein Vorbild für die Massen in ganz Europa.
Darüber geraten die Herrschenden, die ökonomisch keine Lösung aus der Euro-Krise finden, besonders in Panik. Giorgos Karatzaferis, der Vorsitzende der kleinen konservativen Partei LAOS erklärte, er weigere sich, "zum Ausbruch einer Revolution beizutragen". Der für heute angekündigte Generalstreik kann ein Signal zu einem erneuten Aufflammen des Massenwiderstandes gegen das Krisendiktat werden, das auch auf andere Länder ausstrahlt.