MLPD

"Gütetermin" des Landesvorsitzenden der MLPD Bayern, Klaus Dumberger, vor dem Arbeitsgericht München - Kündigung politisch motiviert

München (Korrespondenz), 09.02.12: Zehn Unterstützer nahmen am 9. Februar am "Gütetermin" des Arbeitsgerichts München zur Klage von Klaus Dumberger gegen die Kündigung durch die Firma Lutter&Partner teil und zeigten ihre Solidarität. Klaus Dumberger war am 8.12.2011 wie 16 weitere Kolleginnen und Kollegen aus dem Lager- und Servicebereich "betriebsbedingt" gekündigt worden. Das Versprechen auf Übernahme aller Lager- und Service-Mitarbeiter im Zuge dieses Outsourcings durch ein Dienstleistungsunternehmen im gleichen Hause entpuppte sich als Farce.

Klaus Dumberger bekam als einziger keinen neuen Arbeitsvertrag, was die Kollegen empörte. Nicht einmal die ordentliche Kündigungsfrist bis Ende Februar konnte die Geschäftsleitung von Lutter & Partner abwarten. Am gestrigen Mittwoch - einen Tag vor dem Gütetermin - wurde Klaus Dumberger beurlaubt, angeblich, weil keine Arbeit für ihn da sei.

Das Vorgehen stieß bei den Kollegen erst recht auf völliges Unverständnis. "Die werfen ihn raus, weil er den Mund aufgemacht hat", so eine Kollegin. Es liegt auf der Hand, dass Klaus Dumberger politisch motiviert gekündigt wurde. Er kandidierte 2009 für die MLPD zum Bundestag und förderte den Aufbau einer Ver.di-Gewerkschaftsgruppe bei Lutter&Partner.

Der heutige Versuch der Firmenvertreterin, Klaus Dumberger die Schuld für die Nichtübernahme beim Dienstleistungsunternehmen in die Schuhe zu schieben, misslang völlig. Die Richterin wies sie darauf hin, dass es sein selbstverständliches Recht war, sich nicht bei einem möglichen Nachfolgeunternehmen vorzustellen. Wenn es um einen Betriebsübergang geht, sind Kündigungen unrechtmäßig. Bis zur Verhandlung am 30. Mai vor dem Arbeitsgericht muss Lutter&Partner nun die Rechtmäßigkeit der Kündigung nachweisen.