Umwelt

Fukushima-Jahrestag wird vorbereitet

08.02.12 - Die Gelsenkirchener Montagsdemonstration hat beschlossen, die Kundgebung zum Fukushima-Jahrestag am 12. März, einen Tag nach dem eigentlichen Jahrestag, durchzuführen: für die sofortige Stilllegung aller Atomkraftwerke weltweit! Sie lädt dazu ein und ruft zur breiten Beteiligung mit Aktionen, mit Wort- und Kulturbeiträgen und Ideen auf:

"Heute, knapp ein Jahr nach der bisher schwersten nukleare Katastrophe nach Tschernobyl, ist die dadurch verursachte Kernschmelze immer noch nicht unter Kontrolle, sind weite Teile des Landes radioaktiv verseucht, wie auch die Nahrung an Land, die Fische im Meer, Luft und Wasser. Fukushima ist nur auf der Landkarte weit entfernt, global sind die Auswirkungen dieser Katastrophe, nahe sind uns die Menschen, die darunter leiden, präsent wie gestern ist es für unser Bewusstsein und Handeln, welche Folgen Fukushima hat. Das Leid und die Solidarität, aber auch der wachsende Widerstand auf der ganzen Welt und in Japan selbst bestärken uns darin, unsere Stimme zu erheben: Für den sofortigen Ausstieg aus der tödlichen Atomenergie!

Fukushima macht deutlich: die Produktion von Atomenergie ist nicht beherrschbar, ebenso wenig der radioaktive Müll. Castoren sollen durch NRW rollen. Die Atomenergie ist für die Zukunft unserer Kinder und nachfolgender Generationen unverantwortlich und muss beendet werden! Dafür übernehmen wir Verantwortung.

Wir sind empört, dass trotz dieser Katastrophe 400 neue Atomkraftwerke auf der Welt geplant sind. Mut macht, dass der Protest in Borssele/Niederlande Erfolg hatte, der Bau eines neuen AKW dort wurde vorerst gestoppt.

Seit dem März 2011 führt die Montagdemo ihre Aktivitäten gegen diese Politik auch als Tag des Widerstands durch, für die sofortige Stilllegung aller AKW's auf Kosten der Betreiber. Dieses Jahr wollen wir im Rahmen der zahlreichen und unübersehbaren Proteste ein Jahr nach Fukushima ein entschiedenes Signal auch in unserer Stadt setzen ..."