Jugend
Solidarität unter Rebellen gegen Polizeiwillkür
Nürnberg (Korrespondenz), 07.02.12: Nürnberger Rebellen haben sich in einem Brief an den REBELL München mit folgendem Wortlaut gewandt:
"Wir haben von den Vorgängen der Münchner Polizei, die zwei Jugendliche kontrolliert und REBELL-Material fotografiert und beschlagnahmt haben, gehört. Sie wurden wie Verbrecher behandelt, weil sie politische Aufkleber und linke Jugendzeitschriften dabei hatten. Seit wann ist das denn strafbar?
Generell ist eine Frechheit, wie die Polizei in München laufend Jugendliche kontrolliert und demütigt, mit dem Generalverdacht der Drogenkontrolle. Auch in Nürnberg bemerken wir verschiedene Methoden der Einschüchterung und Kriminalisierung durch die Polizei und den Staatsapparat. Bei den Bildungsprotesten im November wurde eine total übertriebene Polizeipräsenz aufgestellt, viele Zivilbeamte schlichen in und um die Demonstration herum, fast jeder Demoteilnehmer wurde kontrolliert und gefilzt.
Im Gegenzug wird der Faschismus verharmlost. Vor wenigen Wochen wurde ein Brandanschlag auf das Auto eines bekannten Antifaschisten in Fürth verübt. Dass Faschisten hinter dem Anschlag stecken, ist für die Polizei nur 'eine von vielen Möglichkeiten'.
Die Kampagne gegen den sogenannten 'Linksextremismus' in Bayern zeigt sehr deutlich wen die Herrschenden im Visier haben: uns und jeden der sich kritisch mit dem Kapitalismus auseinandersetzt. Wir werden dies in Nürnberg öffentlich machen, z. B. auf unserer Montags-Demo und in unserer Kleinarbeit.
Jugendliche sind kein Freiwild für die Polizei!
Das beschlagnahmte Material muss sofort zurückgegeben werden!
Gib Antikommunismus keine Chance!
Die Internetseite gegen Linksextremismus Abschalten!
Solidarische und revolutionäre Grüße,
REBELL Nürnberg"