Politik
Gedenken an die Opfer des Faschismus
Gelsenkirchen (Korrespondenz), 23.02.12: In ganz Deutschland wurde heute um 12 Uhr der Opfer des neofaschistischen Terror-Kommandos "NSU" gedacht. Auch in Gelsenkirchen kamen die Mieter, Nutzer und Anwohner der "Horster Mitte" vor dem historischen Gebäude zusammen, um gemeinsam eine Gedenkminute einzulegen und eine antifaschistische Aktion zu begehen. Über 40 Personen hatten sich eingefunden. Einige Passanten blieben stehen und lauschten der Rede von Roland Meister, Internationalismus-Verantwortlicher im Zentralkomitee der MLPD, der ebenso wie die Vorsitzende des REBELL, Lisa Gärtner, der Opfer gedachte, aber auch die Täter und ihre Hintermänner anklagte.
"Die MLPD unterstützt das Gedenken und die Würdigung der Ermordeten als Ausdruck des Zusammenschlusses aller Antifaschistinnen und Antifaschisten und der Notwendigkeit, entschlossen und kämpferisch allen faschistischen Kräften entgegenzutreten", so Roland Meister, der weiter erklärte:
"Tatsächlich ist es doch so, dass es ein umfassendes System der Duldung, Förderung und Deckung des neofaschistischen Killerkommandos mit dem Namen NSU durch staatliche Institutionen, sowie eine strukturelle Verbindung des staatlichen Unterdrückungsapparates mit den faschistischen Kräften gibt. Die Herrschenden geben dem faschistischen Terror unübersehbar verstärkt Spielraum und fördern ihn teilweise gezielt, seitdem dieser sich verstärkt gegen die Arbeiterbewegung, Linke und Revolutionäre richtet."
Daraus schlussfolgerte er: "Das bedeutet für uns nicht nur den konsequenten antifaschistischen Kampf, sondern den Kampf für eine Zukunft, die im Sozialismus und Kommunismus eine neue Welt des Friedens und der Freiheit erkämpfen wird, eine sozialistische Gesellschaft, mit der auch kein Spielraum mehr für faschistische Kräfte gewährt wird."
Im Anschluss folgte die Schweigeminute, danach sangen die Anwesenden zusammen das antifaschistische Lied "Die Moorsoldaten", was der Aktion einen sehr feierlichen Charakter gab. Eine Passantin war sehr bewegt: "Vielen Dank, dass ihr diese Gedenkfeier gemacht habt."