Sozialismus
Stalin vor 59 Jahren gestorben
05.03.12 - Josef Wissarionowitsch Dschugaschwili, genannt "Stalin" ("Der Stählerne"), wurde am 18. Dezember 1878 in Gori (Georgien) geboren. Er verstarb mit 74 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls am 5. März 1953 nahe Moskau. Stalin wurde 1922 zum Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) gewählt, der er bis zu seinem Tode blieb. Vom Juni 1941 bis Kriegsende war er auch oberster Befehlshaber der Roten Armee. Diese hatte entscheidenden Anteil an der Befreiung Deutschlands vom Hitler-Faschismus.
Es ist kein Zufall, dass Stalin und sein Lebenswerk im Zentrum jahrzehntelanger antikommunistischer Hetze stehen. Er hat sich große Verdienste um den Aufbau und die Verteidigung der damals noch sozialistischen Sowjetunion erworben und die Wissenschaft des Marxismus-Leninismus zu wichtigen Fragen seiner Zeit weiter entwickelt. Während er den Hass der Reaktionäre auf der Welt auf sich zog, konnte sein hohes Ansehen unter den ehemaligen Völkern der Sowjetunion bis heute nicht ausgelöscht werden. Noch 2008 wurde er in einer Umfrage des russischen Staatsfernsehens nach der "wichtigsten Person Russlands" auf den dritten Platz gewählt.
Im Parteiprogramm der MLPD wird zu Stalins Verdiensten und Fehlern ausgeführt: "Gegen den erbitterten Widerstand der inneren und äußeren Feinde hat Stalin nach dem frühen Tod Lenins die Sowjetunion entschlossen auf dem sozialistischen Weg weitergeführt. Dabei wurde jedoch der notwendige ideologische Kampf gegen die kleinbürgerliche Denkweise vernachlässigt und auf die Mobilisierung der Massen gegen die kleinbürgerlich entarteten Vertreter der Bürokratie verzichtet. das waren die beiden Hauptfehler Stalins. ...
Stattdessen wurde der Kampf gegen bürokratische Misswirtschaft und Sabotage mit einem selbst bürokratischen Geheimdienst und einseitig mit administrativen Methoden geführt. Die bürokratisch-zentralistischen Führungsmethoden in der Partei-, Wirtschafts- und Staatsführung wurden nicht angetastet. Aufgrund falscher Anschuldigungen wurden auch unschuldige Menschen hingerichtet oder zu Freiheitsstrafen verurteilt." (S. 44)
Nüchterne Untersuchung der Errungenschaften und Probleme beim damaligen Aufbau des Sozialismus oder Kübel voller Dreck über diese Zeit und speziell Stalin auszugießen - das ist die Scheidelinie zwischen marxistisch-leninistischer Analyse und antikommunistischer Hetze.