Betrieb und Gewerkschaft

Nein zum Horror-Katalog bei EVO-Bus!

Mannheim (Korrespondenz), 14.03.12: Auf der außerordentlichen Betriebsversammlung von EVO Bus Mannheim am 6. März wurde ein neuer Horror-Katalog der Geschäftsleitung bekannt gegeben. Obwohl der Vorstand sich nicht traute, alle angekündigten Angriffe auf den Tisch zu legen, gingen die Beschäftigten nach der Betriebsversammlung nicht mehr an die Arbeit.

Jetzt muss beraten werden, wie es weiter geht. Die Stillhalteprämie von 4.100 Euro für die Daimler-Kollegen soll wohl dem dienen, dass sie sich hier nicht einmischen. Aber wir sind eine Belegschaft! Der Horror-Katalog muss vom Tisch!

In einer Extra-Ausgabe der Kollegenzeitung "Stoßstange" heißt es zum "Horror-Katalog bei EVO-Bus": 

"Wenige Tage, nachdem Daimler seinen neuen Rekordgewinn von 9 Milliarden Euro bekannt gegeben hat, sollen nun zu allererst die EVO-Bus-Kollegen für den neuen Profit bluten! Jetzt ist das Maß endgültig voll! ... Warum weiter abwarten? Es ist jetzt an der Zeit, dass wir angreifen, dass wir unsere Forderungen aufstellen!
NEIN zur Arbeitszeiterhöhung auf 38 oder 40 Stunden-Woche!
JA zur 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich auf Kosten der Konzernprofite!
NEIN zur Null-Runde bei der Tarifrunde!
JA zur Lohnerhöhnung von mindestens 6,5 Prozent für ALLE IGM-Beschäftigten!
NEIN zur Arbeitsplatz-Vernichtung von über 1000 Arbeitsplätzen bei EVO-Bus.
JA zur unbefristeten Übernahme aller Lehrlinge! Für geregelte Arbeitszeiten von Montag bis Freitag!
NEIN zu Verlagerungen in die Türkei!
JA zur internationalen Arbeitersolidarität. Wir haben einen gemeinsamen Gegner!
Für die volle Auszahlung der Bonuszahlung an die Kolleginnen und Kollegen von EVO-Bus!"