Politik

Studentenwerk fordert Ausbau von Wohnraum für Studierende

02.04.12 - In diesem Jahr werden sich rund 516.000 zusätzliche Studienanfänger an den deutschen Hochschulen einschreiben. Das ist eine Folge der bundesweiten Umstellung auf das achtjährige Gymnasium. Dafür wurden aber weder die Kapazitäten der Hochschulen entsprechend erweitert noch die Infrastruktur der Universitätsstädte ausgebaut. Das hat das Deutsche Studentenwerk am Freitag heftig kritisiert.

Nur 9.000 im Bau befindlichen Wohnheimplätze sind völlig unzureichend für den Ansturm auf die Hochschulen. Notwendig sei etwa das Dreifache an Neubauten. Preiswerter Wohnraum wird deshalb immer knapper und wird den Anstieg der Mietpreise in die Höhe treiben.

Davon werden besonders die unteren Einkommensklassen betroffen sein, wozu ein großer Teil der  Studierenden aus Arbeiter- und Angestelltenfamilien gehört. Das Deutsche Studentenwerkes fordert von Bund und den Ländern ein Sofortprogramm zum Ausbau der Wohnheimplätze für Studierende.