MLPD
20. Todestag von Willi Dickhut - Antifaschist, Kommunist und Mitbegründer der MLPD
05.05.12 - In einer aktuellen Information teilt die MLPD dazu mit:
Vor 20 Jahren am 8. Mai 1992 starb der Solinger Arbeiter und Marxist-Leninist im Alter von 88 Jahren. Willi Dickhut wurde 1904 geboren. Sein Lebenswerk umfasst fast ein ganzes Jahrhundert Geschichte der revolutionären Arbeiterbewegung in Deutschland. Er war Mitglied der KPD Ernst Thälmanns, Widerstandskämpfer gegen den Faschismus und KZ-Häftling in Bürgermoor. Wegen seiner Kritik an der Chruschtschow-Sowjetunion und der dortigen Restauration des Kapitalismus wurde er 1966 aus der KPD ausgeschlossen.
Willi Dickhut machte sich dann auf den mühevollen Weg in Deutschland eine marxistisch-leninistische Partei neu aufzubauen. Er wurde Mitbegründer und Vorbild der 1982 gegründeten MLPD, entwickelte sich zum Arbeitertheoretiker und visionären Vorkämpfer für den echten Sozialismus. Seine grundlegenden Analysen des staatsmonopolistischen Kapitalismus und der Restauration des Kapitalismus wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und inspirierten die internationale revolutionäre Bewegung.
Er hat den Stil der MLPD entscheidend mit geprägt. Ein besonderes Anliegen dabei war ihm, kritisch-selbstkritisch und selbständig denkende und handelnde Kader zu entwickeln, als Damm gegen Dogmatismus, Revisionismus oder gar eine Entartung der Partei. Er war damit maßgeblich an der erfolgreichen Entwicklung der MLPD beteiligt, die 2012 ihr 30jähriges Bestehen feiern kann.
Eine Gedenkfeier als buntes Mosaik aus Redebeiträge, Kultur und Originaldokumenten wird am 8. Mai 2012 Willi Dickhuts revolutionäre Persönlichkeit lebendig werden lassen. Titel: "Die Stärksten kämpfen ihr Leben lang." Beginn ist 19:00 Uhr (Einlass: 18 Uhr). Der Eintritt beträgt 3/2 Euro. Die Veranstaltung findet im Kultursaal Horster Mitte (Schmalhorststr./An der Rennbahn) in Gelsenkirchen statt. Vorher besteht die Möglichkeit, ab 17:00 Uhr das im gleichen Haus befindliche Willi-Dickhut-Museum zu besuchen.