Politik
Proteste gegen "Pro NRW" auch in Oberhausen
Oberhausen (Korrespondenz), 04.05.12: Mit einer von 10 bis 17 Uhr andauernden, breiten antifaschistischen Aktion wurde am 2. April eine provokative Kundgebung der faschistoiden Gruppe "Pro NRW" zum Scheitern gebracht. In wechselnder Zusammensetzung schützten bis zu 2.000 Menschen das Gelände einer Moschee an der Duisburger Straße, wo mit Genehmigung der Stadt eine neue Moschee errichtet wird. "Pro NRW" versucht in mehreren Ruhrgebietsstädten wie Bottrop, Duisburg oder Oberhausen mit Kundgebungen vor Moscheen ihre spalterische, faschistische Völkerhetze zu verbreiten.
Gut beschirmt von Polizeikräften standen 8 bis 10 Faschisten mit ihrer Lautsprecheranlage einer entschlossenen und bestens gelaunten Masse von Antifaschisten gegenüber. Ein breites Bündnis war auf der Straße: Kollegen aus Betrieben, IG Metall, Verdi, Migrantengruppen, SPD, "Die Linke", MLPD, aber insbesondere viele Jugendliche. Ein Lehrer war mit seiner kompletten siebten Klasse erschienen, viele Schüler und Berufschüler prägten das Bild.
Mit Sprechchören wie "Nazis raus" und ohrenbetäubendem Lärm wurden alle Versuche der Faschisten, ihre Kundgebung durchzuziehen, zum Scheitern gebracht. Auf dem Gelände der Moschee waren Zelte und Tische aufgebaut, wo Kaffee und Tee gereicht wurden, Besucher wurden freundlich empfangen und umarmt. Internationale Solidarität und Völkerfreundschaft ist stärker als jede faschistische Provkation, das spürte hier jeder deutlich.