Umwelt
Baden-Württemberg: Landesregierung genehmigt Militärforschung in Karlsruhe
11.05.12 - Das "Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim" informiert über die "Lüge vom Atomausstieg" der rot-grünen Landesregierung:
"Liebe AKW-Gegner/innen,
entgegen ihrer früheren Forderungen aus Oppositionszeiten hat
heute die Grün-rote Landesregierung in Stuttgart per Gesetz beschlossen,
an der Karlsruher 'Elite-Universität' KIT künftig explizit auch
militärische Forschung zu erlauben.
Teil des heutigen KIT ist das frühere 'Kernforschungszentrum Karlsruhe'.
Dort wurde der gesamte nukleare Brennstoffkreislauf vom
Brenndüsenverfahren über verschiedene Reaktortypen, darunter der
Schnelle (Plutonium-)Brüter bis hin zur Wiederaufbereitungsanlage WAK
entwickelt und jeweils im Maßstab 1 zu 10 in der Praxis erprobt.
Auf dem Gelände des Forschungszentrums (jetzt KIT Nord) ist das wohl größte oberirdische Atommülllager in Deutschland mit mehr als 100.000 Fässern Atommüll. Auch heute findet die bundesdeutsche Atomforschung maßgeblich in Karlsruhe statt. Mit den Ausbaugenehmigungen vom März 2012 darf das ITU (Institut für Transurane) auf dem Gelände des KIT weiter mit 200 Kilogramm waffenfähigem Plutonium, angereichertem Uran und Thorium, hantieren. Auch dies mit dem Segen der rot-grünen Landesregierung, ganz im Interesse der Atomwirtschaft, für die Entwicklung der Generation-IV-Reaktoren ..."
Das Aktionsbündnis lädt zu einer Diskussionsveranstaltung: "Die Lüge vom Atomausstieg - Atomforschung in Karlsruhe", Referent: Wolfram Treiber, Dipl.- Physiker aus Karlsruhe, Dienstag, 15. Mai, 19:30 Uhr, Umweltzentrum Stuttgart, Rothebühlstr. 86/1