International
Malayisches Tribunal verurteilt Ex-US-Präsident Bush als Kriegsverbrecher
16.05.12 - Ein malaysisches Tribunal gegen Kriegsverbrechen in Kuala-Lumpur hat auf Initiative des ehemaligen malaysischen Premiers Mahathir Mohamad den früheren US-Präsident George W. Bush und sieben seiner Mitarbeiter wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt.
Darunter sind auch der ehemalige Vizepräsident Dick Cheney und der ehemalige Verteidigungsminister Donald Rumsfeld. Das Tribunal hatte den Anspruch, "der Welt ein Zeichen zu setzen". Bereits im November hatte dasselbe Gericht Toni Blair, Ex-Premier von Großbritannien, verurteilt.
In dem einstimmigen Votum hatte das Tribunal am Samstag, dem 12. Mai 2012, beschlossen, dass Bush und die anderen Angeklagten sich während deren Amtszeit der Folter und Kriegsverbrechen schuldig gemacht haben.
Als Zeugen waren ehemalige Gefangene aus dem Irak und in Guantanamo Bay geladen. Sie wurden während ihrer Gefangenschaft von US-Soldaten gefoltert und berichteten darüber. So etwa Abbas Abid, der über mehrere Monate mit Elektroschocks gefoltert, geschlagen und sexuell misshandelt worden sei. Im Saal waren einige hochrangige ehemalige UN-Beamte zugegen. Sie drückten ihr Mitgefühl und ihre Wut über die Beweise aus. Mahathir äußerte die Hoffnung, dass dies "die Welt aufhorchen lassen wird” und aufzeigen soll, dass Bush und seine Anhänger Mörder seien.
Quelle: global research