Jugend

Essen: Kundgebung zum Gedenken an Philipp Müller

Essen (Korrespondenz), 23.05.12: Während der "Jugendkarawane gegen Wiederaufrüstung und Generalvertrag", organisiert von einem breiten Bündnis verschiedener Jugendorganisationen mit über 30.000 Teilnehmern am 11. Mai 1952 in Essen, wurde der junge kommunistische Arbeiter Philipp Müller durch zwei Polizeikugeln von hinten erschossen. Zwei weitere Teilnehmer wurden ebenfalls von hinten angeschossen und schwer verletzt. Eine Strafverfolgung gab es nie.

Über eine Demonstration in Essen am 12. Mai 2012 zum Gedenken an Philipp Müller und den von der Partei "Die Linke" initiierten Antrag in der Bezirksvertretung auf Umbenennung der Brücke auf der Rüttenscheider Straße in "Philipp-Müller-Brücke" ist eine breite öffentliche Debatte entstanden. WAZ-Chef Stenglein zog gegen die "Verehrung eines Stalinisten" vom Leder und als erster ließ Bürgermeister Fliß von den Grünen sich gegen den Antrag u.a. der eigenen BV-Fraktion aus.

Zur Unterstützung des Antrags und um ein weiteres Zeichen gegen den Antikommunismus in der Debatte zu setzen, wird am morgigen Donnerstag von 15.30 bis 16.15 Uhr eine Kundgebung am Rüttenscheider Stern stattfinden. Um 16.15 Uhr besteht die Möglichkeit, die Sitzung der Bezirksvertretung  in Bergerhausen zu besuchen.

Selbstverständlich wird es ein Offenes Mikrofon geben und alle Gruppen und Einzelpersonen, die den Antrag unterstützen, haben die Möglichkeit, Rede- oder Kulturbeiträge zu halten.