Jugend

Am 1. Juni war Internationaler Kindertag

02.06.12 - Gestern wurde der "Internationale Kindertag" in über 30 Staaten gefeiert. Er unterscheidet sich von dem von der UNO 1954 beschlossenen "Weltkindertag", der national an unterschiedlichen Tagen begangen wird (in der BRD am 20. September), und setzt sich in immer mehr Ländern der Welt durch. Der Internationale Kindertag wurde vor dem II. Weltkrieg vor allem von der Arbeiterbewegung gefördert. 1931 wurde er zusammen mit der Internationalen Arbeiterolympiade in Wien gefeiert, an der 25.000 Sportler in 117 Disziplinen teilnahmen, veranstaltet von der Sozialistischen Arbeitersport-Jugend.

Mit Demonstrationen, Veranstaltungen, mit Liedern und teilweise auch mit Festen und Geschenken wird an diesem Tag vor allem auf die Rechte und besonderen Forderungen von Kindern aufmerksam gemacht. Dazu gibt es heute mehr denn je Anlass. 115 Millionen Kinder werden heute unter kriminellen, oft lebensgefährlichen Arbeitsbedingungen in Bergwerken, der Landwirtschaft usw. ausgebeutet. Nach UNO-Schätzungen gibt es aktuell 250.000 Kinder-Soldaten, die meisten ausgerüstet und eingesetzt von Hilfstruppen großer Konzerne im Kampf um Bodenschätze. Auch in Deutschland nehmen soziale und gesundheitliche Probleme bei Kindern zu.

Dagegen begehren die Kinder aber auch weltweit auf, oft zusammen mit Erwachsenen, die sie darin begleiten, unterstützen und erziehen. So haben sich vor kurzem – laut Gewerkschaft Verdi – zum ersten Mal zehntausende von Kindern in Bolivien in einer Kindergewerkschaft organisiert, um einen gesetzlichen Schutz ihrer Arbeit durchzusetzen.

Revolutionäre Organisationen bauen verstärkt Jugend- und Kinderorganisationen auf, die den Kindern ermöglichen, sich für den Kampf für eine von Ausbeutung und Unterdrückung befreite Gesellschaft im echten Sozialismus zu organisieren. In Deutschland ist das der Jugendverband REBELL der MLPD mit seiner Kinderorganisation ROTFÜCHSE (sie www.rebell.info).