Umwelt
Widerstand gegen Atomtransport aus Jülich
11.06.12 - Das Anti-Atom-Plenum Köln, der Arbeitskreis Umwelt Gronau und Dr. Rainer Moormann, ein ehemaliger Mitarbeiter im Forschungszentrum Jülich und Kritiker der Atomtechnologie, laden ein zu einer Veranstaltung: „Atomruine und Atomfabrik Jülich – den Verantwortlichen endlich das Handwerk legen“.
1978 gab es eine ungeplante Kettenreaktion in Jülich, große Mengen verseuchtes Material sickerten in den Boden und ins Grundwasser. 1988 wurde der Reaktor abgeschaltet, er ist heute die am stärksten strahlende Atomruine in Deutschland.
In der Einladung zur Veranstaltung heißt es:
„1978 gab es einen schweren Atomunfall im Versuchsreaktor Jülich. Dieser wurde jahrelang vertuscht - mit schwer wiegenden Konsequenzen. Die am stärksten strahlende Atomruine der Bundesrepublik soll nun entsorgt werden. Die drohenden Transporte von 152 Castorbehältern mit alten Brennelementen nach Ahaus sollen zwar zunächst verschoben werden. Doch es stehen nun weitere Transporte aus dem englischen Sellafield mit Brennmaterial aus Jülich an. Da es weltweit keine Entsorgungsmöglichkeit für Atommüll gibt, wird er kopflos hin und her transportiert.
Jülich ist darüber hinaus Forschungsstandort der in Gronau ansässigen und expandierenden Uran-Anreicherungsanlage, die weltweit Atomkraftwerke mit Brennelementen versorgt.
NRW ist also weit entfernt vom so genannten "Atomausstieg".
Doch es regt sich Widerstand ...“
Die Veranstaltung findet statt am Donnerstag 28. Juni 2012, 19.30 Uhr Alte Feuerwache – Melchiorstr. 3 in Köln