Betrieb und Gewerkschaft

"Damit darf Fresenius/Helios nicht durchkommen!"

"Damit darf Fresenius/Helios nicht durchkommen!"
Transparent von Kollegen der Hamburger Krankenhäuser

Hamburg (Korrespondenz), 02.07.12: Über 3.500 Menschen haben am 30. Juni an den Gewerkschaften Verdi und NGG organisierten Demonstration teilgenommen. Sie richtete sich gegen die Entlassungen von 1.000 Kolleginnen und Kollegen der zur Damp-Gruppe gehörenden ZSG (Zentrale Service-Gesellschaft), die zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen von Damp (Fresenius/Helios) für ihre gewerkschaftlichen Forderungen im Streik stehen. Mit den brutalen Entlassungen hat dieser Tarifkampf politischen Charakter bekommen, geht es doch darum, den Angriff auf das gewerkschaftliche Streikrecht zurück zu schlagen.

Deshalb kamen etliche Kolleginnen und Kollegen auch aus anderen Bereichen, weil sie diese Auseinandersetzung als ihre Sache sehen. So gab es z.B. ein Soli-Transparent der VKL Hamburger Krankenhäuser. Neben den Gewerkschaftsfahnen von Verdi waren Fahnen der NGG und einige der IGBCE und IGM zu sehen. Es gab eine ganze Reihe selbstgemalter Transparente. Von den Parteien waren Linkspartei, SPD, DKP und MLPD dabei. Die Teilnehmer waren sich einig, dass Fresenius/Helios mit den Kündigungen bzw. dieser Massenaussperrung nicht durchkommen darf und diese wieder zurücknehmen muss.

Die Kolleginnen und Kollegen haben die Solidaritätserklärung der MLPD gerne genommen und es gab etliche Gespräche über die gesellschaftlichen Zusammenhänge und wie es weitergehen soll, vor allem dass die aktive Solidarität verbreitert werden muss aus anderen Gewerkschaften und Betrieben. Eine solche Massenaussperrung hat es schon lange nicht mehr gegeben und der Kampf dagegen ist eine Herausforderung an die gesamte organisierte Arbeiterbewegung.