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PSA-Aulnay: Die Direktion hat weiche Knie - der Streik geht weiter!

Paris (Korrespondenz), 07.07.12: "rf-news" berichtete gestern über den Streik in der Lackiererei des PSA-Werks in Aulnay. Der bisher viertägige Streik der 11 Leiharbeiter und vier Festangestellten, die die unbefristete Einstellung bei PSA fordern, brachte vorübergehend die ganze Produktion im Werk zum Stillstand.

Zunächst versuchte die Werksleitung, Streikbrecher aus dem nahen PSA-Werk Poissy anzuwerben - und biss auf Granit! Dann wurden die Chefs selbst ans Band gestellt, um die Streikenden zu ersetzen. Seitdem werden zwischen 30 und 40 Prozent der Tagesproduktion erreicht, d.h. große Verluste gemacht. Die Gewerkschaft SUD organisierte am Werkstor eine Spendensammlung für die Streikenden, die ein gutes Ergebnis brachte. Wer kämpft, bekommt Solidarität! 

Diskussionen, eine aufgewühlte Stimmung - da bekommt die Direktion von PSA weiche Knie, traut sie sich doch seit Monaten nicht, Genaueres über die Zukunft des Werks Aulnay bekanntzugeben. Sie bietet nun an, die befristeten Verträge der Streikenden um sechs Monate zu verlängern und acht Stunden Streikzeit zu bezahlen. Doch das genügt den Streikenden nicht, die ihren Kampf am Montag fortsetzen wollen. Wir werden weiter berichten.