International
Aktuelles Interview: Hunderttausend begrüßten die spanischen Kumpel in Madrid
12.07.12 - Auf der Homepage der bundesweiten überparteilichen Bergarbeiterbewegung "Kumpel für AUF" steht eine aktuelles Interview mit einem spanischen Kumpel, Teilnehmer der Demonstration am 11. Juli in Madrid. Daraus geht hervor, dass der spanische Gesprächspartner die Information über die Protestkundgebungen vor den Zechen in Deutschland sehr begrüßt hatte. Er berichtete über das unvergessliche Erlebnis, als die Kumpel nach ihrem 19-tägigen Marsch in Madrid eintrafen:
"Es gab am Dienstag Abend beim Eintreffen des marcha negra in Madrid eine Demonstration (manifestación nocturna) von der Universität zur porta del sol mit 100.000 Teilnehmern. 500 Bergleute mit den Lampen an ihren Helmen wurden mit Applaus, Gesang und begrüßt. Heute beteiligten sich 80.000 Menschen an einer Demonstration von Plaza Colón zum Industrieministerium. Sie richtete sich gegen die Kürzung der Steinkohlesubventionen, aber viele demonstrierten auch gegen die ganzen Pläne der EU und gegen die Regierung, die diese umsetzt.
Auf einige Böllerschüsse der Demonstranten reagierte die Polizei mit Gummigeschossen. Sie war mit 7.000 Polizisten vor allem am Ministerium massiv präsent.
Die Frauen haben einen wichtigen Anteil am Kampf. Sie sind Mütter, Töchter oder Großmütter von Bergleuten und organisieren das gesamte Leben, was schwierig ist, wenn man mit wenig Geld auskommen muss.
Die beiden Gewerkschaften in Asturien, CCOO und UGT, beraten jetzt gemeinsam, wie es weitergeht. Sie beraten auch, wie der Kampf der Bergleute gegen die EU-Pläne europaweit koordiniert werden kann. Wir wollen auf jeden Fall in Kontakt bleiben ..."
Weitere aktuelle Berichte vom gestrigen Aktionstag auf der Homepage von "Kumpel für AUF"