International
Demonstration gegen die Unterdrückung afghanischer Flüchtlinge im Iran
11.07.12 - In einem gemeinsamen Aufruf afghanischer und iranischer Organisationen zu einer Demonstration am Samstag, 14. Juli, in Köln (16 Uhr, Domplatte) heißt es unter anderem:
"Durch den seit Jahren andauernden Krieg in Afghanistan, an dem sich ja auch das iranische Regime beteiligt, haben bis heute nicht nur Millionen von Afghanen ihr Hab und Gut verloren und sind tausende gestorben, sondern auch Millionen von ihnen sind gezwungen worden, Afghanistan zu verlassen und sich besonders in Pakistan oder Iran aufzuhalten. ... Sehr viele von ihnen leben unter menschenunwürdigen Lebensbedingungen in Slums. Kinder von unseren afghanischen Mitbürgern dürfen keine Schule besuchen, was sie zu Kinderarbeit zwingt. ...
Seit Jahren verfolgt das iranische Regime eine schmutzige, unmenschliche Abschiebepolitik, die zusammen mit dem afghanischen Regime ausgehandelt worden ist. ... Seit ein paar Tagen hat das iranische Regime mit Hilfe von seinen Hizbollah-Banditen begonnen, unsere afghanischen Mitbürger aus der Stadt Yazd, in der Nähe von Isfahan, zu vertreiben. Dabei haben diese Hizbollah-Truppen nicht nur afghanische Flüchtlinge angegriffen, zusammengeschlagen und verhaftet, sondern auch ihre Häuser in Brand gesetzt. Laut unserer Informationen sind bis jetzt einige Flüchtlinge verbrannt und hunderte von ihnen verletzt und verhaftet.
Wir verurteilen schärfstens dieses Verbrechen und fordern sein sofortiges Ende! Alle verhafteten Flüchtlinge müssen sofort freigelassen werden! Wir fordern das Flüchtlingskomitee der UN auf, dieses Verbrechen des iranischen Regimes zu verurteilen!"