International
Solidaritätskundgebung für inhaftierte Gewerkschafter in der Türkei
14.07.12 - In dieser Woche gab es in mehreren deutschen Städten Solidaritätsaktionen für verhaftete Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter in der Türkei. Ein Korrespondent aus Duisburg berichtet:
Am 12. Juli haben vor dem Forum in Duisburg Stadtmitte rund 70 Menschen gegen die Verhaftungswelle von Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern in der Türkei protestiert. Aufgerufen hatten AGIF Duisburg, ATIF Duisburg, DIE LINKE Duisburg, MLPD Duisburg, Rote Hilfe e.V. Ortsgruppe Duisburg, SOL NRW, YDG Duisburg, YEK-KOM Duisburg und ÖDA Duisburg. Der Aufruf wurde in deutsch und in türkisch verlesen. Darin heißt es unter anderem:
"Wir rufen dazu auf, die menschenfeindliche und antidemokratische Unterdrückungspolitik der AKP-Regierung zu verurteilen. Nicht nur aufgrund der engen wirtschaftlichen und militärischen Zusammenarbeit der Türkei und der BRD sollten auch ArbeitnehmerInnen über Ländergrenzen hinweg gemeinsam ihre Rechte vertreten und praktische Solidarität üben. Razzien und Festnahmewellen gegen Gewerkschaften und linke Organisationen, die auf diese oder ähnliche Weise tagtäglich in zahlreichen Ländern der Welt stattfinden verfolgen immer dasselbe Ziel: ArbeitnehmerInnen sollen eingeschüchtert und davon abgehalten werden, von ihren Rechten Gebrauch zu machen und für die Verbesserung ihrer Lebensbedingungen zu kämpfen. Hiergegen gilt es, gemeinsam und international Widerstand zu organisieren!"
Es wurden Unterschriften gesammelt für die sofortige Freilassung der Inhaftierten. Wir haben den Gefangenen Grußkarten und Solidaritätswünsche ins Gefängnis geschickt. Es wurden während der Aktion auch 22,30 Euro Spenden für die ICOR gesammelt.