International

Zu den Forderungen der griechischen Stahlarbeiter

20.07.12 - In den letzten 14 Tagen vor der jetzt erfolgten Werksstürmung gab es eine Reihe neue Entwicklungen im Streik der griechischen Stahlarbeiter, über die auf der Homepage von "Solidarität International" berichtet wird:

1. Die Verhandlungen mit dem Eigentümer Manessis haben bisher nichts ergeben. ... Die Gespräche mit den Regierungsparteien aus Athen ergaben zwar warme Worte für die Streikenden, aber keine reale Unterstützung oder Zusagen.

2. Angesichts des langen Kampfes haben die Streikenden auf einer Streikversammlung ihre Forderungen weiterentwickelt:
a) Sofortige Wiedereinstellung von 40 der gekündigten Kollegen
b) Einstellungsstopp von außen und Vereinbarung über die Wiedereinstellung, solange bis alle gekündigten Kollegen versorgt sind
c) Sofortige Wiederinbetriebnahme des Werks, wenn die ersten beiden Forderungen erfüllt sind.

... Diese Forderungen stellen in Rechnung, dass eine ganze Zahl von Arbeitern mittlerweile das Rentenalter erreicht, oder nicht mehr dort arbeiten will. Die Streikenden haben die Forderungen einstimmig beschlossen und kämpfen um ihre Durchsetzung.

3. Seit Ende letzter Woche werden ausgehend von Manessis Gerüchte über eine mögliche Schließung des Werks in Aspropyrgos gestreut. Verschiedene bürgerliche Medien haben diese Berichte breit gestreut. Nach Einschätzung der Streikenden ist das in erster Linie eine Maßnahme der Einschüchterung und Zermürbung der Streikfront. ...

4. Am heutigen Dienstag (17. Juli) wurde in Ephesina eine Demonstration und Kundgebungen durchgeführt, die die Arbeiter verschiedener Metallbetriebe in den Kampf mit einbezog, um so den Kampf auszuweiten. Umso notwendiger ist nach wie vor die internationale Solidarität.

(hier der vollständige Text)