"Euer Kampfeswille ist genau so schwer zu brechen ist wie Stahl"

22.07.12 (23 Uhr) - Ein Leser von "rf-news" schreibt in einer persönlichen Solidaritätserklärung an die griechischen Stahlarbeiter:

"Liebe Kolleginnen und Kollegen aus dem Stahlwerk in Aspropirgos,

verärgert habe ich von der Stürmung eures bestreikten Werks durch die Spezialeinheiten des MAT gehört. Auch der Staat in der Wiege der Demokratie vergisst seine ach so guten Manieren, wenn sich die Arbeiter selbstbewusst eigene gerechtfertigte Ziele setzen und sich nicht mehr brav ausbeuten lassen. Es war absehbar, dass euer Wille zum Widerstand nicht allein durch das Vergehen der Zeit gebrochen werden kann. Ganz im Gegenteil wurde von Tag zu Tag die Entschlossenheit gesteigert und an dem Tag, wo sie sich auf das über 260-fache verstärkt hatte, blieb der griechischen Tölpel-Troika nichts weiter über, als mit einer brutalen Intervention den Versuch zu starten den Streik zu beenden.

Doch hier haben sie sich mit den Falschen angelegt! Ihr heißt nicht nur Stahlarbeiter, weil ihr in der Stahlindustrie arbeitet, sondern weil euer Kampfeswille genau so schwer zu brechen ist wie Stahl! Die große Solidaritätsdemonstration vor eurem Werk zeigt, dass der Funke des Widerstands auch in die Köpfe tausender anderer übergesprungen ist. Die Verbundenheit mit den Massen, die internationale Solidarität und Arbeitereinheit sowie euer neuster Beschluss den Streik bis zum bitteren Ende fortzusetzen, sind die Waffen, die der Tölpel-Troika eine vernichtende Niederlage beibringen wird!

Hoch die internationale Solidarität!
Hoch die internationale Arbeitereinheit!

Kämpferische Grüße aus Deutschland"