International
Protestaktion vor der griechischen Botschaft in Berlin
Berlin (Korrespondenz), 21.07.12 (18 Uhr): Mit ca. 30 Teilnehmern fand heute eine Protestaktion vor der griechischen Botschaft in Berlin-Mitte statt. Ausgangspunkt war die Veranstaltung mit den griechischen Stahlarbeitern im Mai 2012, auf der sich alle einig waren, wenn die Kollegen im Stahlwerk von der Polizei und Regierung angegriffen werden, tragen wir unseren Protest unter anderem vor die Botschaft in Berlin.
Kollegen aus Berliner Betrieben berichteten, dass sie am Montag den Angriff auf die griechischen Stahlarbeiter unter ihren Kollegen bekannt machen und gemeinsam mit ihnen Solidaritätsgrüße nach Aspropirgos schicken wollen. Ein Teil von ihnen hatte insbesondere Sofia Roditi, Sprecherin der Stahlarbeiterfrauen, auf dem internationalen Automobilarbeiterratschlag persönlich kennengelernt. Unter der Losung "Wer einen von uns angreift, greift uns alle an" solidarisierten sie sich auch mit dem Kampf der spanischen Bergarbeiter. Ein Kollege des DGB verteilte Flyer einer Griechenland-Solidaritätsgruppe. Freunde von "Solidarität International" berichteten von ihrer Zusammenarbeit mit den griechischen Stahlarbeitern und auch Frauen vom Frauenverband Courage nahmen aktiv teil.
Montagsdemonstranten luden zu einer nächsten Protestaktion im Rahmen der Beriner Montagsdemo (18 Uhr, Weltzeituhr, Berlin-Alexanderplatz) ein. Die MLPD verlas ihre Grußadresse, verteilte das frisch erschienene Flugblatt "Jetzt ist die internationale Arbeitereinheit gefordert" und machte so auch die ICOR unter Berlin-Besuchern rund um den Gendarmenmarkt bekannt. Besonders freudig wurde dabei aufgenommen, dass die breite Solidarität die Freilassung der festgenommenen Stahlarbeiter erreicht hat.