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Duisburg: Kundgebung zur Solidarität mit den griechischen Stahlarbeitern

Duisburg: Kundgebung zur Solidarität mit den griechischen Stahlarbeitern

Duisburg (Korrespondenz), 20.07.12 (22 Uhr): Angesichts der gewaltsamen Unterdrückung des Streiks der griechischen Stahlarbeiter aus Aspropirgos versammelten sich in Duisburg zunächst 85, später über 120 Menschen, um ihre Solidarität mit den griechischen Kollegen zum Ausdruck zu bringen und lautstark gegen die Unterdrückung des Streiks zu protestieren. Teilgenommen haben Mitstreiter der Montagsdemo, von ATIF, Courage, "Solidarität International", MLPD, REBELL und Rotfüchsen sowie IG-Metaller aus den Duisburger Stahlbetrieben. Es wurde 54,92 Euro Spenden gesammelt und folgende Protesterklärung beschlossen:

"Am heutigen Freitag, den 20.7.2012, wurde auf Anweisung des Ministerpräsidenten von Griechenland Samaras unter Einsatz von Sonderpolizei mit Schlagstöcken und Tränengas der seit nunmehr 260 Tagen anhaltende selbständige Streik der griechischen Stahlarbeiter von Hellenic Halyvourgia angegriffen, Streikbrechern der Zugang zum Werk erzwungen und die Streikenden aus dem Betrieb gedrängt. Neun Streikende wurden festgenommen. Begründung ist ein vorgeschobenes Gerichtsurteil, das den Streik für illegal erklärt. ...

Anscheinend fährt den Herrschenden in Europa der entschiedene Kampf der Arbeiter und Massen und seine immer bessere Vernetzung und gegenseitige Unterstützung in den letzten Monaten gewaltig in die Knochen. ...

Wir senden die solidarischsten und herzlichsten Grüße an unsere Kollegen und Freunde nach Griechenland, die um 17.30 Uhr eine große Protesdemonstration auf der Schnellstraße unmittelbar vor dem Stahlwerk durchführen.

Die hier versammelten 85 Teilnehmer der Protestkundgebung, Gewerkschafter, Stahlarbeiter, Internationalisten, rebellische Jugendliche und Kinder, Migranten, Mitglieder linker und revolutionärer Parteien erklären ihre uneingeschränkte Solidarität mit dem Kampf der griechischen Stahlarbeiter und des griechischen Volkes insgesamt und verurteilen seine gewaltsame Unterdrückung. ..."