International

Griechische Stahlarbeiter wehren sich gegen Tränengas und Knüppel

23.07.12 (16.30 Uhr) - Die griechischen Stahlarbeiter berichten aktuell, dass zur Zeit richtige Schlachten mit der Polizei statt finden. Diese setzt Tränengas und Knüppel ein. Ein Arbeiter wurde so schwer verletzt, dass er ins Krankenhaus gebracht werden musste (siehe Video 1 und Video 2 dazu). Die Sprecherin der Stahlarbeiterfrauen, Sofia Roditi, schreibt per SMS:

"Hier ist die Hölle los. Wir werden mit Tränengas und Knüppeln angegriffen. Wir wehren uns dagegen, dass die MAT-Einheiten Lkw's reinschleusen, um den Stahl weg zu bringen. Der Arbeitsminister hat gestern erklärt, das ab morgen drei Tage lang Gespräche über die Forderungen der Stahlarbeiter statt finden sollen. Als Bedingung stellte er, dass das Tor frei ist und keine Polizei mehr da ist. Was für ein Heuchler? Wer schickt denn die Polizei dahin? Seine Regierung! Derzeit ist der Arbeitsminister nicht erreichbar. Meldet das in der ganzen Welt, damit sie erfahren, wie dieses System mit den Arbeitern umgeht, wenn sie unbeugsam sind und kämpfen!"