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Flutkatastrophe in den Nord-Philippinen

03.08.12 - Im nördlichen Teil der Philippinen hat der Taifun Gener zu verheerenden Zerstörungen geführt. In Baguio City und den Kordilleren gab es die schlimmsten Regenfälle der Geschichte - eine Folge der weltweiten dramatischen Klimaveränderungen. Aus allen Provinzen der Region werden Todesopfer und zerstörte Häuser gemeldet. Besonders betroffen sind die armen Bauern und die Arbeiter. Es gibt hier viele Bergarbeiter, die auf eigene Faust in kleinen Tunnels nach Erz graben. Obwohl die Tunnels von den Fluten bedroht sind, bleibt vielen nichts anderes übrig, als dort weiter zu arbeiten, um ihre Familien zu ernähren.

Die Organisation "Tulong Anakpawis", die auch vom kämpferischen Gewerkschaftsverband KMU unterstützt wird, organisiert die Hilfe und Selbsthilfe für die betroffenen Menschen. Sie wurde bereits 2009 nach ebenfalls verheerenden Taifun-Katastrophen gegründet und hat sich seitdem zu einer landesweiten Organisation entwickelt, die die Selbsthilfe der Arbeiter und armen städtischen Bevölkerung auch in zahlreichen anderen Fragen organisiert.

Sie hilft den Menschen, den Kampf gegen die Regierung aufzunehmen für Forderungen nach Soforthilfe sowie gegen Bürokratie und Korruption bei der Lebensmittelverteilung. In Deutschland unterstützen die "Deutsch-Philippinischen Freunde e.V." und "Solidarität International" die Hilfe und Selbsthilfe für die Flutopfer (mehr dazu auf der Website www.dp-freunde.de).