Politik

Die Klageschrift: 29 Seiten Fakten und Angriffslust!

16.08.12 - Dazu schreibt ein Leser der "Roten Fahne" in der neuen Ausgabe 33/2012:

Ich kann das Studium der Klageschrift MLPD/Stefan Engel gegen den Schöningh-Verlag und die Autoren Bergsdorf und van Hüllen nur weiterempfehlen. 

Erstens, weil die Klageschrift den Charakter der Auslassungen der Autoren zu "Das Profil der MLPD" exakt qualifiziert als Schmähschrift. Das hat mit freier Meinungsäußerung nichts zu tun und wird im einzelnen nachgewiesen anhand der Serie frei erfundener und unwahrer Tatsachenbehauptungen und der Fülle von ehrverletzenden Aussagen. Das ist antikommunistisches Mobbing und kein Meinungsstreit. "Antikommunismus (steht) in Deutschland nicht über Recht und Gesetz." (Klage S. 7)

Zweitens, weil das Ziel der antikommunistischen Verleumdungen der Autoren freigelegt wird. "Das ganze Ziel besteht darin, die Klägerin als nur 'scheinbare Partei' darzustellen, die in Wahrheit eine üble 'Sekte' sei. Dazu werden gezielt zu den verschiedensten Sektenmerkmalen Verleumdungen ins Blaue hinein behauptet, damit sich so das schon vorher feststehende Urteil begründen lässt." (Klage S. 18) (...) 

Drittens, weil die Klageschrift hilft, eigene Erfahrungen mit dem Antikommunismus offensiv zu verarbeiten. So geht mir nicht aus dem Kopf, wie - es ist schon länger her - eine meiner Schwestern, SPD-Mitglied und damals in der Friedensbewegung in Bayern engagiert, mich fragte: "Bist du immer noch bei dieser Sekte?" Damals konnte ich das nicht einordnen, war etwas sprachlos, bekräftigte ihr mein Engagement in der MLPD. Aber wie kam sie auf "Sekte"? Es muss die in diesen SPD-Kreisen geläufige Hetze gegen die MLPD gewesen sein.

Jakobus Fröhlich, Hattingen