Umwelt
Kopenhagen plant CO2-Verpressung in der Nordsee
15.08.12 - Die Bürgerinitiative gegen CO2-Endlager wendet sich in einer Pressemitteilung vom 11. August gegen diese gefährlichen Pläne. Darin heißt es:
"Das dänische Umweltministerium beabsichtigt, Unternehmen die CO2-Verpressung in der dänischen Nordsee 'anzubieten'. Mittels Verpressung von CO2 soll die Ausbeute aus fast ausgeförderten Erdgas- und Erdöllagerstätten in der Nordsee erhöht werden.
Die Bürgerinitiative gegen CO2-Endlager protestiert in aller Deutlichkeit gegen das Vorhaben und wird sich mit einer Protestnote an das dänische Umweltministerium wenden.
Jeder Bürger kann gegen das Vorhaben Einwendungen einreichen. Nach Beginn der Auslegefrist am 17. August wird die Bürgerinitiative das Vorhaben begutachten und ab Anfang September einen Vordruck für Einwendungen zum Herunterladen auf ihrer Homepage anbieten.
Durch die Verbrennung des zusätzlich geförderten Öles werden pro injizierter Tonne CO2 letztlich 3,7 bis 4,7 Tonnen emittiert und damit die CO2-Emissionen weiter erhöht. Wissenschaftler warnen vor Blowouts (explosionsartiges Freiwerden von Kohlendioxid), wie sie in der Nordsee bei der Suche nach Erdgas bereits häufiger vorgekommen sind ... Hielten die Kavernen nicht dicht, könnte dies einen schnellen Anstieg des Meeresspiegels und eine umfassende Versauerung der Meere mit katastrophalen Auswirkungen für das Leben im Meer zur Folge haben ... Erhöht wird die Gefahr von Leckagen und Blowouts durch Erdbeben ...
Bemerkung: Wenn Konzerne immer teurere und riskantere Techniken anwenden müssen, um Öl und Gas zu fördern, ist das ein Zeichen für das Abschmelzen der Vorräte an fossilen Energieträgern und sollte eine weitere Mahnung dafür sein, den Ausbau der erneuerbaren Energien voranzutreiben ..."