Wirtschaft
Insolvenzantrag für die P+S-Werften
Sassnitz (Korrespondenz), 03.09.12: Am 29. August reichte der bisherige Chef der P+S-Werften in Wolgast und Stralsund beim Amtsgericht in Stralsund den Insolvenzantrag ein. Weit und breit jammern jetzt die verantwortlichen bürgerlichen Politiker aus CDU, SPD und FDP herum, dass sie "gekämpft" und nun doch alles verloren hätten. Ihr angeblicher "Kampf" hatte aber vor allem den Zweck, die Belegschaften ruhig zu halten. Diese Taktik ist nun allerdings gescheitert.
Verlieren würden mit der kampflosen Hinnahme der Insolvenzpläne die Werftarbeiter früher oder später ihre Arbeitsplätze - mit der Perspektive, bald im Hartz-IV-Bezug zu landen. Verlieren würden auch die Beschäftigten in den Zulieferbetrieben, welche unmittelbar von Aufträgen für die Werften abhängig sind.
Die Werftarbeiter in Stralsund und Wolgast stehen nun vor großen Herausforderungen. Werden sie die Pläne hinnehmen oder werden sie den Kampf für ihre Interessen, für ihre Familien und die Zukunft der Jugend aufnehmen?