Umwelt
Chemieunfall bei BASF
St. Goar (Korrespondenz), 15.09.12: Am 12. September gab es wieder einen Chemieunfall bei der BASF in Ludwigshafen. Über eine defekte Kläranlanlage gelangten laut BASF 500 Liter Cyclododecan in den Rhein, das der Wassergefährdungsstufe II unterliegt (die maximale Gefahrenstufe ist III).
Die Presseabteilung der BASF teilte mit, dass es sich zwar um eine Gefahrenklasse II der Wassergifte handelt, aber keine Organismen durch die Wasservedünnung des Rheins gefährdet würden. Hingegen widersprachen Biologen dieser Darstellung. Cyclododecan wird von der DNA, auch des Menschen übernommen und beeinflusst den Zellstoffwechsel.
Laut Auskunft eines Chemikers empfiehlt es sich, dass man auch in St. Goar, je nach der Freisetzung der Konzentration, in den nächsten Tagen keine frisch geangelten Fische essen sollte.
Bemerkenswert ist, dass weder die Wasser- und Schiffahrtsämter dieses Gift kannten, geschweige unterrichtet wurden. Lediglich das Landesministerium für Umwelt wurde benachrichtigt.