Politik
18.10.12 - Spurenverwischung zum Kölner "NSU"-Anschlag
Es gibt neue Hinweise darauf, dass der Verfassungsschutz sehr frühzeitig einen neofaschistischen Hintergrund des Nagelbombenattentats in der Keupstraße in Köln-Mülheim vermutete. Das berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" unter Berufung auf Mitglieder des NSU-Untersuchungsausschusses des Bundestages. Schon zweieinhalb Stunden nach dem Anschlag nahm ein Beamter des Bundesamtes für Verfassungsschutz mit einem Mitarbeiter des Landesamtes Kontakt auf. Beide waren Experten für "Rechtsextremismus". Dennoch gab sich der Geheimdienst im Folgenden mit Angaben eigener V-Leute zufrieden, die von faschistischem Terror angeblich nichts wussten oder nichts wissen wollten.