Betrieb und Gewerkschaft
Offener Brief für die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich
12.02.13 - Mehr als 100 Wissenschaftler, Gewerkschafter, Politiker und Kirchenvertreter haben sich in einem offenen Brief für die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich ausgesprochen. Diese Forderung hat die MLPD erstmals 1995 aufgestellt und seitdem systematisch verbreitet. Sie wurde inzwischen auch von mehreren gewerkschaftlichen Gremien beschlossen.
Der offene Brief ist ein wichtiger Impuls für die Auseinandersetzung um den Kampf gegen die Massenarbeitslosigkeit, zunehmende Arbeitshetze und Leiharbeit. Er kommt genau richtig in einer Situation, in der europaweit Massenentlassungen und Werksstilllegungen zunehmen. Die Initiatoren des offenen Briefs vertreten, dass die Massenarbeitslosigkeit in Europa damit wirkungsvoll bekämpft werden kann. Sie setzen sich vor allem für die Zukunft der Jugend und gegen die erschreckend hohe Jugendarbeitslosigkeit in Europa ein:
"Die Massenarbeitslosigkeit ist die Ursache des ruinösen Wettbewerbs unter den Beschäftigten und fördert die Entstehung des Niedriglohnsektors und solcher diskriminierenden Arbeitsformen wie Leiharbeit und Werkverträge ohne gewerkschaftliche Interessenvertretung."
Der offene Brief wurde auf der Website der "Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik" veröffentlicht.