Betrieb und Gewerkschaft

Warnstreik bei der HAVAG in Halle - und die MLPD mitten drin

Warnstreik bei der HAVAG in Halle - und die MLPD mitten drin
Warnstreik bei der HAVAG (rf-foto)

Halle (Korrespondenz), 28.02.13: Wie "die glorreichen Sieben" stehen sie auf Streikposten ihre Frau und ihren Mann, der Azubi und die Straßenbahnfahrerinnen und -fahrer der HAVAG. In ihrer Mitte der Direktkandidat der MLPD/Offene Liste für den Wahlkreis 72 Halle (Saale), Frank Oettler. Alle haben heute gelernt, über Zusammenhalt und Solidarität unter den Kollegen und viele banal klingende Dinge, wie man einen Streik organisiert, vom Streikposten, über Verpflegung und auch die offensive Werbung neuer Mitglieder für unsere Ver.di, dass sie weiter wächst und gedeiht, an Schlagkraft zunimmt auf dem Weg zu einer großen und kämpferischen Gewerkschaft.

Immerhin war das unser erster 24-stündiger Streik. Die Erwartungshaltung vieler Kollegen ist da sehr groß, aber gewachsen ist auch die Bereitschaft, selbst mit zu machen. So wurde der Streikposten hier am Betriebshof Rosengarten in Halle immer wieder über Stunden auch von noch unorganisierten Kollegen sowie von Kollegen der Gewerkschaft NahVG unterstützt. Gekommen waren auch Unterstützer vom Ver.di-Erwerbslosenausschuss, von der Halleschen Montagsdemo sowie von der MLPD. Da gab es keine Vorbehalte gegen niemand, wie sonst manchmal. Wie eine große Familie hielten sie alle zusammen, halfen einander. Das tat allen richtig gut.

Auch ein ganze Menge Wahlzulassungsunterschriften für die MLPD wurden gesammelt und "Rote Fahnen" verkauft. Der Titel der Zeitung traf ja auch irgendwie an dem Tag besonders den richtigen Nerv und war auch ab und an ein wichtiges Diskussionsthema, fordern wir für HAVAG doch gerade mal die 38-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. Aber dafür gibt es große Einheit zwischen den Kollegen und die Ansage, eben dafür und für all unsere anderen Forderungen die volle Kampfkraft oder wie manche sagen, den Erzwingungsstreik, einzusetzen.