International
"Brot und Rosen! Her mit dem ganzen Leben!"
06.03.13 - Übermorgen, am 8. März, wird der Internationale Frauentag in aller Welt als Kampf- und Feiertag begangen. Der Internationale Frauentag blickt auf eine über 100-jährige Tradition zurück und wurde von der ICOR (Internationale Koordinierung revolutionärer Parteien und Organisationen) zu einem gemeinsamen internationalen Kampftag erklärt. In Deutschland unterstützt die MLPD in zahlreichen Städten Kundgebungen, Demonstrationen, Veranstaltungen und Aktionen, die oft von breiten Aktionseinheiten getragen werden.
"Am Internationalen Frauentag gibt es genug Gründe, für die Forderungen der Frauen auf die Straße zu gehen und sich mit den Frauen der Welt verbunden und solidarisch zu fühlen. Stoppt Gewalt gegen Frauen! Wir sind verbunden mit den Frauen und Mädchen in Indien, die gegen Vergewaltigung, Misshandlung und Unterdrückung der Frauen protestieren und die Bestrafung der Täter fordern. Sie kämpfen auch für die Gleichstellung der Frau in der indischen Gesellschaft. Da sind die Frauen und Mädchen in den südeuropäischen Ländern wie Griechenland, Portugal oder Spanien, die schon monatelang gegen die Abwälzung der Krise der Banken und EU auf die Bevölkerung protestieren. Ihnen gilt unsere volle Solidarität! Solidarität mit dem Kampf der Opelanerinnen und Opelaner und ihrer Familien!"
Mit diesen Worten rufen die "Frauenpower-Frauen" in Bochum zu den Aktivitäten am 8. März auf, darunter der Frauenverband COURAGE, der Kreisverband Bochum der LINKEN, das Frauenkomitee BASTA!, Solidarität International, die AIDS-Hilfe Bochum e.V., Rosa Strippe e.V., Frauen von der DIDF, die MLPD Bochum und andere Organisationen und Einzelpersonen.
Es geht bei diesem internationalen Frauentag um einen breiten Fächer von Themen: gegen die besondere Ausbeutung und Unterdrückung der Masse der Frauen, für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen, gegen Gewalt an Frauen, für eine bessere Kinderbetreuung, gegen die Abwälzung der Krisenlasten und die zunehmende Belastung der Familien, gegen die reaktionäre Frauen- und Familienpolitik der CDU-/FDP-Regierung und insbesondere von Familienministerin Kristina Schröder und für den Sozialismus.
Bürgerliche Politiker aller Fraktionen geben sich bei "offiziellen" Podiumsdiskussionen die Klinke in die Hand und beteuern, gegen die Benachteiligung der Frauen müsse endlich gehandelt werden. SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat für den Fall seines Einzugs ins Kanzleramt nach der Bundestagswahl am 22. September angekündigt, dort eine "Staatsministerin für Gleichstellung" zu etablieren. Mit dieser Maßnahme wird er unter der Masse der Frauen ganz bestimmt keinen Blumentopf gewinnen. Eine Ministerin von Herrn Steinbrücks Gnaden: womöglich noch mit ihm gleichauf, was Honorarforderungen, Gehaltsvorstellungen und Arroganz angeht!
Der Internationale Frauentag ist nicht nur eine Demonstration für die Gleichberechtigung der Frauen und die Rebellion gegen den Kapitalismus. "Die proletarische Frauenbewegung muss die internationale Frauenbewegung in ihrer ganzen Bandbreite und Vielfalt fördern und ihr die Perspektive des Kampfs um die Befreiung der Frau in einer befreiten Gesellschaft geben. So wird die internationale Frauenbewegung Bestandteil der internationalen sozialistischen Revolution", heißt es im Buch "Neue Perspektiven für die Befreiung der Frau" (S. 206).
In der nächsten Printausgabe der ROTEN FAHNE, die morgen erscheint, ist der Internationale Frauentag Titelthema.
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